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Wenn aus Hass Liebe wird

Das Stockholm-Syndrom

 

Wenn man sich vorstellt, dass in dieser Sekunde jemand zwischen den Büschen hervorspringt, einem ein Messer an den als hält und gefangen nimmt, weckt das nicht gerade die Sympathie für denjenigen. Einen solchen Täter zu mögen oder gar zu lieben wirkt für uns unvorstellbar. Und doch kommt es vor – und das nicht selten. Zahllose Opfer von Entführungen, Geiselnahmen oder Missbrauch in den eigenen vier Wänden verlieben sich in ihren Täter. Dieses psychologische Phänomen wird das Stockholm-Syndrom genannt.

 

Unter dem Stockholm-Syndrom versteht man ein psychologisches Phänomen, bei dem Opfer von Geiselnahmen ein positives emotionales Verhältnis zu ihren Entführern aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Opfer mit den Tätern sympathisiert und mit ihnen kooperiert.

- Quelle: Wikipedia 

Die Bezeichnung „Stockholm-Syndrom“, entstammt im August 1973 einer Geiselnahme in Stockholm. Bei dem Überfall auf eine Bank wurden vier Angestellte als Geiseln genommen. In den folgenden Tagen fiel auf, dass die Geiseln mehr Angst vor der Polizei, als vor den Geiselnehmer hatten. Als die Geiseln schliesslich wieder freigelassen wurden, empfanden sie keinen Hass gegenüber der Täter, sondern waren extrem dankbar dafür, von den Kriminellen gehen gelassen worden zu sein. Die  Geiseln forderten sogar eine milde Strafe für die Täter und besuchten diese im Gefängnis. 

Das Stockholm-Syndrom entsteht, durch das Aufgeben der Hoffnung. Die Opfer befinden sich in einer traumatischen, ausweglosen Situation, und haben die Hoffnung auf Rettung nahezu aufgegeben. Sie sind überzeugt davon, dass der Täter die Oberhand gewinnen wird. Wissenschaftler vermuten, dass die Sympathie für den Täter durch eine psychische Schutzreaktion ausgelöst wird, die dem Opfer hilft, nicht zu zerbrechen.

Die Ursachen, die zu einem Stockholm-Syndrom führen sind vielfältig. Oftmals sind es Merkmale  der Einsamkeit einer Geiselnahme, übersteigerte Wahrnehmung der Emotionen des Täters. Häufig verhalten sich die Täter wohlwollend ihren Geiseln gegenüber, die Gründe die zu der Tat führten, werden von den Geiseln nachvollzogen.

Einige Täter haben starke Stimmungsschwankungen und wechseln im Stundentakt von dem typischen Entführer mit Missbrauch und Drohungen  zu kleinen Nettigkeiten wie Geschenke, romantische Karten, Entschuldigungen und gelegentliche Komplimente. Dies ist gefährlich für die das geschädigte Urteilsvermögen des Opfers, welches jedes Geschenk, jedes leere Versprechen als Zeichen sieht dass der Täter sich gerne ändern möchte und gelernt hat, das Opfer zu lieben.

Der Betroffene des Stockholm-Syndroms ist besessen von der Vorstellung, dass der Täter letzten Endes zur Erleuchtung kommt, wenn sich das Opfer nur genug anstrengt und ihn bedingungslos liebt.

Stockholm-Syndrom in seinem eigenen Zuhause: 

Das Stockholm-Syndrom kann nicht nur bei Entführungen und Geiselnahmen entstehen, sondern auch in den eigenen vier Wänden zwischen Missbraucher und Opfer. Manche Frauen, die von ihren Ehemännern geschlagen werden, nehmen diese dennoch in Schutz und lehnen jede Hilfe ab. Oft streitet das Opfer auch ab, dass es tatsächlich zu Misshandlungen kam. (sb) 



6 Gründe, warum Sie unbedingt lesen sollten

,,Die Fähigkeit zu lesen, verändert das Gehirn“

Simsen, Chatten und Surfen haben inzwischen das Bücherlesen ersetzt. Immer mehr Menschen sind lieber am Handy oder an anderen elektrischen Geräten als Bücher zu lesen. Doch vergessen viele wie viel ihnen das Lesen helfen könnte.

 

1. Wer liest, verbessert die Welt.

Menschen die viel lesen haben eine bessere Sozialkompetenz, als Personen die nie lesen. Experten vermuten, dass Personen, das Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen zum Teil von den Büchern beziehen. Denn das Bücherlesen erlaubt es einem, sich in die vorhandene Person hineinzuversetzen und  hinein zu fühlen 

2. Lesen verbessert der Gehirnleistung

Wer regelmässig liest verbessert seine Gehirnleistung, wie verschiedene Studien belegen konnten. Ebenso fördert das Lesen alle Formen der Intelligenz. Psychologen unterscheiden zwischen Emotionaler Intelligenz (die Fähigkeit, mit den eigenen Gefühlen und denen anderer umzugehen), fluider Intelligenz (das Talent, Lösungen für Probleme zu finden) und auskristallisierter Intelligenz (das Wissen, das ein Mensch insgesamt angesammelt hat).

3. Lesen erweitert das Vokabular

Menschen, die häufig lesen sind oft wortgewandter und verfügen über einen grösseren Wortschatz als unlesende Menschen. Daher ist es sehr wichtig Kindern vorzulesen. Untersuchungen des Rhode Island Hospitals haben ergeben das Kinder denen vorgelesen wurden einen grösseren Wortschatz besitzen als den Kindern denen früher nicht vorgelesen wurden.

4. Wer liest schreibt bessere Texte

Einen grösseren Wortschatz ist sehr hilfreich um Texte besonders gut zu schreiben und in der Schule gute Noten zu erzielen.

5. Lesen schützt vor Alzheimer

Eine Studie hat belegt, dass Menschen, die ein Hobby haben, welches das Gehirn beansprucht, später weniger an Alzheimer erkranken als andere. Genau wie körperliche Aktivität das Herz stärkt, stärkt die Nutzung des Gehirns, den Schutz vor Krankheiten.

6. Lesen reduziert Stress

Wissenschaftler haben belegt, dass der beste Weg um Stress abzubauen Lesen ist. Zudem sei es egal welches Buch man lese, sagte der Mitautor Dr. David Lewis. Indem man sich in ein Buch vertieft, vergisst man alle Sorgen und den Stress des Alltags.

                                                                                                          (jf)

 

 



Anne Frank – Eine Heldin ihrer Zeit

Buchtipp der Woche: das Tagebuch der Anne Frank

 

Eines der berühmtesten Mädchen des 20 Jahrhunderts ist für ihren unerschütterlichen Mut während ihres Schattenlebens zu Zeiten des Holocaust in Amsterdam berühmt geworden. Beinahe zwei Jahre schien sie für die Öffentlichkeit nicht zu existieren. Heutzutage ist sie eine kleine Berühmtheit aufgrund ihres Tagebuches, welches in der Kriegszeit ihr einziger Zufluchtsort gewesen war.

Kindheit                                                                     

Anneliese Frank wurde am 12. Juni 1929 als zweite Tochter von Otto Heinrich Frank und Edith Frank-Holländer in Frankfurt am Main geboren. Ihre Familie lebte in einer eingegliederten Gesellschaft von Juden und anderen Bürger, wie Katholiken oder Protestanten. Die Franks waren Reformjuden, die die Traditionen des jüdischen Glaubens bewahrten, aber nur wenige Gebräuche pflegten. Ihre Mutter Edith war der gläubigere Teil während ihr Vater sich mehr um die Bildung seiner Töchter bemühte. Er besass eine grosse Privatbibliothek und animierte seine Töchter zum Lesen. Seine zwei Töchter waren total verschieden. Margot galt als gutmütig, zurückhaltend und vorbildlich, Anne hingegen war vielseitig Interessiert und lebhaft, jedoch auch oft impulsiv und extrovertiert.

Im Exil

Wenige Wochen nach Hitlers Machtergreifung floh die Mutter mit Margot und Anne nach Aachen zu ihrer Mutter Rosa Holländer. Der Vater blieb zurück, erhielt aber kurz danach ein Angebot eine Niederlassung der Opekta in Amsterdam aufzubauen. Otto Frank zog in die Niederlanden um alles für sein Geschäft einzufädeln und die Ankunft seiner Familie vorzubereiten. Durch das Reichsbürgergesetz verlor die Familie Frank dort ihre deutsche Staatsbürgerschaft. 

Im Exil in Amsterdam trafen die Franks auf viele weitere jüdische Familien, die dort Zuflucht suchten. Margot und Anne gingen weiter auf öffentliche Schulen, da ihren Eltern ihre Bildung sehr wichtig war. Anne schrieb damals schon. Diese Aufzeichnungen sind aber verloren. Das Vorgehen der National-sozialisten erfuhr die Familie Frank am eigenen Leib, als Ediths Bruder, Walter Holländer, im Rahmen der Reichskristallnacht festgenommen und ins KZ Sachsenhausen gebracht worden war. 

Die im Exil lebenden Juden fürchteten immer mehr um die Neutralität der Niederlanden, die durch den Expansionsdrang von Hitler gefährdet sei. Als die Niederlanden am 10. Mai 1940 von der deutschen Wehrmacht angegriffen und besetzt wurden, floh Königin Wilhelmina nach London ins Exil. Schnell wurde klar, dass die Juden in den Niederlanden das gleiche Schicksal erreichte, wie die anderen. Gefundene Briefe von Otto Frank bringen hervor, dass er mehrmals versuchte Zuflucht in Kuba oder den Vereinigten Staaten zu bekommen, jedoch erfolglos. Die auferlegten Judengesetze engten die Juden immer mehr ein. Sie wurden vom gesellschaftlichen Leben und allen öffentlichen Einrichtungen ausgeschlossen. Zusammen mit ihren jüdischen Mitschülern mussten sie eine besondere Schule besuchen. Alle Juden mussten sich, und später auch ihre Fahrräder, registrieren. Als die Juden gezwungen wurden einen Judenstern zu tragen, zeigten sich die Niederländer solidarisiert. An ihrem 13. Geburtstag bekam Anne ihr Tagebuch indem sie fortan in niederländischer Schrift ihre Geschichte niederschrieb. 

Versteck im Hinterhaus

Otto Frank hatte im Hinterhaus der Firma ein Versteck vorbereitet. Das Haupthaus war eher unauffällig und typisch für dieses Viertel von Amsterdam. Das Hinterhaus war etwa 50 m² gross und der Eingang dazu wurde von einem Bücherregal verdeckt. Die Lage der Franks spitzte sich zu, als man Margots Deportation in ein Arbeitslager anordnete. So beschloss Otto schon früher mit seiner Familie unterzutauchen. Am 6. Juli tauchte die Familie unter, eine Woche danach folgte eine Familie namens van Pels und im November folgte noch der Zahnarzt Fritz Pfeffer. Sie lebten rund zwei Jahre im Hinterhaus. Während dieser Zeit durften sich nicht nach draussen und keine Aufmerksamkeit erregen. Miep Gies, die Sekretärin von Otto, besorgte Lebensmittel und informierte die acht Untergetauchten auch über das aktuelle Kriegsgeschehen. Abends, wenn die Mitarbeiter nach Hause gingen, konnten sie ins Vorderhaus, um Nachrichten zu hören. Anne las im Versteck viele Bücher und entwickelte sich zur selbstbewussten Schriftstellerin. Aus ihren Tagebucheinträgen geht hervor, dass sie sehr wohl von dem Weltgeschehen Bescheid wusste.

Verrat und Verhaftung 

Am  4. August 1944 wurde das Hinterhaus entdeckt und alle Bewohner verhaftet. Wer das Versteck verraten hat, ist nicht bekannt. Man geht aber davon aus, dass es Juden waren, die dachten durch den Verrat verschont zu werden.

Die acht Verhafteten wurden in verschiedene KZ-Lager gebracht. Auguste van Pels starb auf dem Weg dahin und ihr Mann, Hermann, kurz nach der Ankunft in der Gaskammer. Peter van Pels, Fritz Pfeffer und Edith Frank starben beide ebenfalls in der Gaskammer. Margot und Anne wurden nach ihrer Ansteckung mit Krätze in ein anderes Lager umgesiedelt, in dem sie beide ihrer Krankheit erlagen. 15. April 1945 befreiten britische Truppen das Lager. Otto Frank war der einzige, der überlebte. Nach seiner Befreiung zog er nach Basel und widmete sich den Aufzeichnungen von Anne, die Miep Gies aufbewahrt hatte, und ihrer Verbreitung.(mv)


 

Krankhaft Süchtig

 

Wenn das Handy aus dem Leben nicht mehr weg zu denken ist.

 

Als handysüchtig gelten die, welche ihr Handy mehr als 60-mal täglich benutzen. Von Nomophobie, abgeleitet von »no mobile phone , betroffen sind überwiegend junge Menschen, wie Teenager oder Studenten sowie Personen im mittleren Alter. Die Symptome einer Handysucht ähneln der einer Drogen- oder Alkoholsucht. Die Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit der Betroffenen sind ähnlich verheerend. Psychologen sehen hinter dieser Abhängigkeit die Angst vor Einsamkeit und eine innerer Leere, die dem Betroffenen in unproduktiven Momenten, wie Autofahren, in Pausen oder einfach in Situationen die nicht durch Gespräche, Arbeit oder anderen Lärm ausgefüllt sind, bewusst werden.

 

Symptome einer Handysucht:

  • Ohne Handy haben sie das Gefühl von  Kontrollverlust und Entzugserscheinungen.

  • Bei den Betroffenen treten Angstgefühle bis hin zur depressiven Verstimmung oder Wut auf, wenn das Handy verloren geht oder der Akku lehr ist.
  • Sie leiden an einem inneren Zwang und können sich nicht mehr vorstellen ohne Handy zu leben.

  • Muss das Handy ausgestellt oder weggelegt werden, ist starke Nervosität und Schweissausbrüche  die Folge.

  • Auf schlechten Netzempfang folgt eine starke innere Aufgebrachtheit.

  • Während dem Essen oder bei Gespräche können sie ihr Handy nicht aus der Hand legen und schauen immer wieder auf den Display, um ja nicht zu verpassen.

  • Die Betroffenen leiden unter Konzentrationsproblemen, Vergesslichkeit, Lern- und Leistungsstörungen sowie Müdigkeit.

  • Hinzu kommen körperliche Beschwerden aufgrund ungesunder Körperhaltung und Bewegungsarmut.

  • Obwohl sie ständig via Handy kommunizieren, ziehen sie sich immer weiter in sich zurück und isolieren sich von jeglichem sozialen Umgang.

     

    Kommt es ihnen bekannt vor? Dann leiden sie mit grosser Wahrscheinlichkeit an Handysucht.

     

 

Therapiemöglichkeiten

 

Als aller erstes sollte man mit jemanden finden, der einen auf dem Entzug begleitet, einen dazu bringt, etwas in der Freizeit zu unternehmen. Schüler können sich dabei auch an die Schulsozialarbeit wenden, die einem Tipps geben kann. Wenn das alles nicht mehr hilft und man zu stark abhängig ist, kann man auch eine Therapie machen.

 

Ein neu entwickeltes Programm hilft nun  gegen die Handysucht. Die neue Therapie wurde von der Schweizer Hypnose-Expertin Barbara Müller-Kütt zusammen mit Psychologen, Suchtexperten und Pädagogen entwickelt. Grundbasis der Therapie ist die Gehirnforschung kombiniert mit Verhaltenstherapie und Hypnose. HypnoBeep® gibt es  als App für leicht Handysüchtige, wo der Vogel Beepy den Handynutzer mit witzigen Sprüchen auffordert das Handy zur Seite zu legen und sich an die persönlichen Sperrstunden zu halten. Die Therapie verspricht innerhalb von drei Stunden handysuchtfrei zu sein. Dabei geht es bei beidem nicht darum, ohne Handy zu leben und sich davon fern zu halten, sondern nur um einen gesunden Handykonsum ohne Suchtverhalten.

                                                                                                           (mv)

 


 

 

 

 

 

 

 

      Fast Food – Ein ungesunder Genuss?

 

Es schmeckt lecker, es hat eine grosse Auswahl und es geht schnell: Fast Food. Grundsätzlich ist Fast Food gar nicht so ungesund, denn wie bei anderen Nahrungsmittel, geht es nur um die Menge. Wenn Sie viel Sport treiben und mehr oder weniger ausgewogen ernähren ist Fast Food ab und zu eigentlich kein Problem. Doch was für Auswirkungen hat Fast Food auf den Körper?

Fast Food gilt deswegen ungesund weil es viele Fette, Kalorien und Zucker enthält. Auch wenn beispielsweise im Burger oder Döner Salat oder Gemüse ist, ist die sogenannte Mikronährstoffdichte immer noch zu gering, um den täglichen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen zu decken. Hinzukommt dass Fast Food fast den ganzen Energiebedarf deckt. Der Energiebedarf ist abhängig vom Alter, Geschlecht und Lebensgewohnheit:

Eine 20-jährige Frau braucht beispielsweise ca. 1‘900kcal am Tag, während ein gleichaltriger Mann ca. 2‘400 bedarf. Ab 65 Jahren liegt der Bedarf bei Männern nur noch bei ca. 2‘000 während es bei einer Frauen noch ca. 1‘600 sind.

Wer diese Mengenangaben oft überschreitet, riskiert eine starke Gewichtszunahme und die Verfettung des Körpers. Letzteres resultiert daraus, dass die Masse des Zuckers nicht vollständig abgebaut werden kann. Der Rest wird in den Zellen aufgenommen und zu Fett umgewandelt. Resultierend bildet sich eine Fettschicht unter der Haut und um die Organe. Dies führt zu Verlangsamungen von verschieden Abläufen im Körper wie beispielsweise die Verdauung. Dies wirkt sich negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen aus. Wiederum führt der Konsum von Fast Food dazu, dass das Sättigungsgefühl nur schwer einzuschätzen ist. Durch das schnelle Essen ist die Nahrung im Magen, bevor das Gehirn die entsprechenden Signale aussenden kann. Die darin enthaltenen Kohlenhydrate und Fette sorgen dafür, dass der Körper Insulin ausschüttet, um den Zuckerspiegel im Blut zu senken. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, folgt meist eine Heisshungerattacke, was dazu führt, dass dem Körper noch mehr Energie hinzugeführt wird als er benötigt.

Mit Sport dagegen wirken: 

Aktiv zu sein ist grundsätzlich gut für die Gesundheit, hilft aber auch Muskeln aufzubauen und Ausdauer zu trainieren. Sport beugt viele Erkrankungen vor, wie beispielsweise Übergewicht. Darüber hinaus hilft Aktivität überschüssige Kohlenhydrate abzubauen. Diese Studie zeigt wie viel Sport man treiben müsste um das Frühstück-, Mittags-, und Abendessen zu verbrennen. So muss zum Beispiel eine Frau mittleren Alters, die sich aus beruflichen Gründen wenig bewegt, 71 Minuten joggen um einen Döner abzutrainieren.

Ein abwechslungsreicher Mix ist die beste Möglichkeit für eine gesunde Ernährung. Dann fällt es auch nicht ins Gewicht, wenn man mal einen Burger oder Pommes isst. Wichtig ist ausserdem, seinen Energiehaushalt durch tägliche, sportliche Bewegung auszugleichen.

 (jf)

 



Vegane Ernährung - Ein rein pflanzlicher Genuss

Der Veganismus, ein Leben ganz ohne tierische Produkte, kommt immer mehr in Trend. Aber ist dieser Lifestyle wirklich so gesund, wie behauptet wird? Die Meinungen gehen auseinander.

Veganismus ist eine Einstellung sowie Lebens- und Ernährungsweise. Das Wort vegan geht auf den Engländer Donald Watson zurück, der 1944 die Vegan Society gründete, eine Abspaltung der englischen Vegetarian Society. Watson leitete es vom Wort englischen vegetarian ab, um eine Bezeichnung für strengere und konsequentere Veganer zu finden, die auf alle anderen tierische Produkte verzichten. Menschen, die vegan leben, meiden alle tierischen Produkte. Beispielsweise tragen sie kein Leder und verzichten auf Fleisch, Eier, Honig oder auch Gummibären, da sie Gelatine enthalten. Wurden Kosmetikprodukte an Tieren getestet, werden sie von Veganern ebenso nicht verwendet. Ihre Beweggründe für diese Lebensweise sind vor allem Tierschutz, Tierrechte, Klimaschutz und Gesundheit.

Hintergründe des Vegan Lifestyles:

Veganer sind der Meinung dass für die Produktion von tierischen Erzeugnissen wie Fleisch, Käse oder Milch Tiere instrumentalisiert. Sie werden auf ihren ökonomischen Wert reduziert und ausgebeutet. Dabei werden die Bedürfnisse der Tiere nur soweit berücksichtigt, dass sie dem Wirtschaftlichen Nutzung  bestmögliche dienen. Gewährt man den Nutztieren ein besseres Leben wie mehr Platz, benötigen sie mehr Nahrung, weil sie mehr Kalorien verbrauchen, so kosten sie den Besitzer auch mehr Geld. Die meisten Tiere, die auf die eine oder andere Weise durch Menschen genutzt werden, erleiden einen frühzeitigen, gewaltsamen Tod.

 

Welche Gesundheitsrisiken birgt die vegane Ernährung?

Die vegane Bewegung nährt sich von Menschen die aufgrund moralischen Gründen auf tierische Produkte verzichten. Viele Veganer untermauern ihre Entscheidung zusätzlich mit den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit. Jedoch vergessen sie die Risiken, die sich hinter dem Veganismus verstecken:

1.Mangelerscheinungen:

Wer tierische Produkte vom Speiseplan streicht muss langfristig mit Mangelerscheinungen wie Kalziummangel, Jodmangel und Eisenmangel rechnen. Betroffene klagen über Müdigkeit und Krankheitsanfälligkeit. Die Ernährungsmedizinerin Yudagül Zopf erklärt dass vor allem Jod und Eisen eine wichtige Rolle für den Körper spielen. Durch Jodmangel treten oft Schilddrüsenprobleme auf ausserdem können Störungen des Eisenstoffwechsels zu Immunschwäche führen. Besonders kritisch ist der Mangel an dem Vitamin B12, dies kann zu neurologischen Störungen wie motorischen Problemen führen. Viele Veganer ernähren sich zusätzlich mit Nahrungsergänzungsmitteln, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

2.Verstopfte Gefässe:

Eine fleischlose Kost kann tatsächlich vor einigen Herz- und Kreislaufproblemen bewahren, dieser Effekt gilt aber nicht für eine rein pflanzliche Ernährung. Menschen die sich rein vegan ernähren sind mehr krankheitsanfälliger als Fleischesser. In Folge der Mangelerscheinungen weist das Blut einen erhöhten Homocysteinspiegel auf, dadurch steigt das Risiko von Gefässerkrankungen.

3.Verminderte Fruchtbarkeit:

Der Verzicht auf tierische Produkte kann auch Konsequenzen für die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen haben. Frauen müssen während der Schwangerschaft besonders auf ihren Nährstoffhaushalt achten damit sie ihrem Nachwuchs nicht schaden.

4.Ungesunde Fertigprodukte:

Veganer müssen Experten für jedes Lebesmittel sein um gesund zu bleiben. Sie müssen sich intensiv mit der Zusammensetzung von Produkten auseinandersetzen, um herauszufinden, wo für sie wichtige Nährstoffe versteckt sind und wo nicht. Da sich die meisten Veganer aus rein moralischen Gründen gegen den Konsum von tierischen Produkten stellen, hat nicht jeder Zeit sich mit dem Lebensmittel auseinanderzusetzen. Hier kommen die veganen Fertigprodukte ins Spiel, die leider oft einen hohen Fettanteil enthalten und daher alles andere als gesund sind.

 

 

(jf, mv, sb)

 


Tödliches Spiel in der Schule

Amoklauf in Schulen

Sie ist eine der gefürchtetsten Situationen, die man sich als Eltern, Lehrkraft oder Schüler vorstellen kann – ein Amoklauf mitten in der Schule. Wenn plötzlich der Alarm durch die Flure schrillt und man genau weiss: Irgendwo in diesem Gebäude befindet sich eine Person mit einer Waffe – und der Absicht, möglichst viele Menschen zu töten.

 

Der Amoklauf in einer Schule wird fachsprachlich als School Shooting bezeichnet und definiert sich als bewaffneter Angriff mit Tötungsabsicht auf Schüler und Lehrkräfte im Bezug einer Schule. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Amok als „willkürliche, anscheinend nicht provozierte Episode mörderischen oder erheblichen (fremd)zerstörerischen Verhaltens“. Der Begriff Amok kommt aus dem Malaiischen und bedeutet „wütend“ oder „rasend“.

 

Die erste Frage, die von der Bevölkerung gestellt wird, wenn ein neuer Amoklauf in den News kursiert, ist, wie ein Mensch zu einer solchen Tat fähig ist. Was war der Auslöser, der den Täter zu einer Schiesserei auf Schüler und Lehrer bringt?

Es kann verschiedene Auslöser für eine solche Tat geben, oftmals gelten allerdings Themen wie der Verlust von Arbeit, die Verweisung von der Schule, soziale Demütigung, psychische Probleme, Versetzung oder Konflikte mit Mitschülern oder (ehemaligen) Lehrpersonen als Anreiz für potenzielle Amokläufer. Meist plant dieser die Tat über längere Zeit.

 

Die Opfer werden je nach zurückliegender Kränkung des Täters gewählt, meist sind es jedoch Lehrkräfte und Schüler. Listen, bei denen aufgeschrieben wird, welche Personen angegriffen werden, sogenannte Todeslisten, werden nur in wenigen Fällen geschrieben. Oft reagieren die Täter spontan.

 

Bei einem Grossteil  des School Shootings handelt es sich um eine genau geplante Tat, die vom Täter schon lange zuvor vorbereitet wurde. Dabei folgt der Amokläufer einem genauen Schema. Neuere Veröffentlichungen gehen davon aus, dass die Täter voneinander lernen und vorherige Amoktäter aus Vorbild nehmen, mit dem festen Ziel einer grossen Aufmerksamkeit für die Tat, welche oftmals allein begangen wird. 97% aller Amokläufer sind männlich und im Schnitt 15,6 Jahre alt. Bei den Tätern wird oftmals zwischen (wahnhaft-)schizophren, (schamhaft-)depressiv und (nazistisch-)persönlichkeitsgestört unterschieden. Letztere wird als gefährlichste Gruppierung angesehen, aufgrund der meist hohen Opferzahlen. Die Vermutung hingegen, Amokläufer wiesen immer schwere psychische Störungen auf, kämen aus kaputten Elternhäuser und seien sozial isolierte Einzelgänger, erweist sich selten als zutreffend.

 

Die Tat wird von dem Amokläufer über längeren Zeitraum beschlossen und schliesslich oftmals durch ein unspezifisches Ereignis ausgelöst. Nicht selten erscheint die zielgerichtete, tödliche Gewalt dem Täter als einzige Lösung. 

Mögliche Anzeichen eines baldigen Amoklaufes bilden sogenannte Todeslisten und genaue Ablaufplanungen, sowie Verfassungen von Abschiedsbriefen und –Videos, die teilweise im Voraus veröffentlicht werden. Ebenso teilen sie ihre Phantasien und Warnungen ihren Mitmenschen beiläufig mit. Indirekte Anzeichen wie übermäßiges Interesse an Waffen, Gewalt, Krieg; das Sammeln von Material über Amoktaten und Suizidversuche sind weitere mögliche Merkmale im Vorfeld der Taten.

Die meisten Amokläufe enden mit einem Suizidversuch des Täters. Man vermutet, dass sich die meisten Amokläufer umbringen, um eine Rückkehr in die schreckliche Realität nach der Tat zu vermeiden, da die Tat an sich als eine Art Ausflug aus dem Leiden des Täters dient.

 

Wie verhält man sich im Notfall?

In jeder Schweizer Schule gibt es gewisse Alarmmittel oder Codewörter, welche im Falle eines Amoklaufes die Lehrer über die Situation informieren. Daraufhin sind die Lehrer angewiesen, Türen und Fenster zu verriegeln. Für die Schüler heisst es im Notfall Ruhe zu behalten und auf die Anweisungen des Lehrers zuhören. Als erstes sollte man sich von Gefahrenquellen wie Türe und Fenster zu entfernen. Danach könnte man sich verstecken und wenn möglich die Polizei informieren. Am besten legt man sich auf den Boden oder versteckt sich hinter grossen Gegenständen, so macht man sich selbst zu einem kleineren Ziel.  Die Schüler werden im Falle eines Amoklaufes davon abgehalten, ihre Handys zu benutzen, da sonst die Gefahr bestehe, dass das Funknetz vor Überlastung zusammenbricht. Wichtig ist vor allem, auch wenn es schwer scheint, Ruhe zu bewahren und auf die Lehrperson zu hören. Sie ist für diesen Notfall geschult und weiss, was zu tun ist. Panik sollte dringendst vermieden werden.

(sb, mv)



6 Gründe, warum Sie unbedingt lesen sollten

,,Die Fähigkeit zu lesen, verändert das Gehirn“

Simsen, Chatten und Surfen haben inzwischen das Bücherlesen ersetzt. Immer mehr Menschen sind lieber am Handy oder an anderen elektrischen Geräten als Bücher zu lesen. Doch vergessen viele wie viel ihnen das Lesen helfen könnte.

 

1. Wer liest, verbessert die Welt.

Menschen die viel lesen haben eine bessere Sozialkompetenz, als Personen die nie lesen. Experten vermuten, dass Personen, das Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen zum Teil von den Büchern beziehen. Denn das Bücherlesen erlaubt es einem, sich in die vorhandene Person hineinzuversetzen und  hinein zu fühlen 

2. Lesen verbessert der Gehirnleistung

Wer regelmässig liest verbessert seine Gehirnleistung, wie verschiedene Studien belegen konnten. Ebenso fördert das Lesen alle Formen der Intelligenz. Psychologen unterscheiden zwischen Emotionaler Intelligenz (die Fähigkeit, mit den eigenen Gefühlen und denen anderer umzugehen), fluider Intelligenz (das Talent, Lösungen für Probleme zu finden) und auskristallisierter Intelligenz (das Wissen, das ein Mensch insgesamt angesammelt hat).

3. Lesen erweitert das Vokabular

Menschen, die häufig lesen sind oft wortgewandter und verfügen über einen grösseren Wortschatz als unlesende Menschen. Daher ist es sehr wichtig Kindern vorzulesen. Untersuchungen des Rhode Island Hospitals haben ergeben das Kinder denen vorgelesen wurden einen grösseren Wortschatz besitzen als den Kindern denen früher nicht vorgelesen wurden.

4. Wer liest schreibt bessere Texte

Einen grösseren Wortschatz ist sehr hilfreich um Texte besonders gut zu schreiben und in der Schule gute Noten zu erzielen.

5. Lesen schützt vor Alzheimer

Eine Studie hat belegt, dass Menschen, die ein Hobby haben, welches das Gehirn beansprucht, später weniger an Alzheimer erkranken als andere. Genau wie körperliche Aktivität das Herz stärkt, stärkt die Nutzung des Gehirns, den Schutz vor Krankheiten.

6. Lesen reduziert Stress

Wissenschaftler haben belegt, dass der beste Weg um Stress abzubauen Lesen ist. Zudem sei es egal welches Buch man lese, sagte der Mitautor Dr. David Lewis. Indem man sich in ein Buch vertieft, vergisst man alle Sorgen und den Stress des Alltags.

(jf)